Zehntausend Kita-Plätze fehlen in Deutschland
(lvz-online.de, 09.06.2013)
Der Satz „In den Großstädten Leipzig und Dresden gibt es aktuell zwar noch Engpässe, bis August soll das Angebot aber stimmen.“ ist für uns angesichts der Tatsache, dass in Leipzig 700 Eltern ohne Kita-Platz dastehen einmal mehr ein Tritt in die Magengrube. Davon ausgehend, dass der Bedarf von 74% nicht realistisch erfragt, sondern grob geschätzt wurde, dürfte der Mangel an Kita-Plätzen in Leipzig tatsächlich noch größer sein. In Dresden – mit Bedarfserfassung durch Befragung der Eltern – liegt der Bedarf bei 86% und es ist von etwa 1400 fehlenden Kita-Plätzen die Rede. Das Angebot wird ab August definitiv nicht ausreichen!
Nur 188 Plätze der 5200 neuen Betreuungsverträge über das Portal vergeben
(lvz-online.de, 27.06.2013)
4% der Leipziger Kita-Plätze werden über das Kita-Portal vergeben! Das sind 188 der 5200 neuen Betreuungsverträge… Das Portal kostet 15.000 Euro pro Jahr. Noch Fragen?
Thomas Fabian bleibt Leipzigs Sozialbürgermeister
(lvz-online.de, 19.06.2013)
„Ich arbeite für Menschen aller sozialer Gruppen in Leipzig. Ich stehe dabei an der Seite der Schwächeren, auf die Kommunalpolitik gezielt zugehen muss.“
Fabian rechnete Ausgaben von 200 Millionen Euro für die Schulhäuser vor sowie Bau bzw. Erweiterung von 55 Kitas während seiner Amtszeit. Fabian nannte Schulplanung und Kitaplatz-Vergabe als die wichtigen Themen, die in der Zukunft weiter voran gebracht werden müssen. Der Ausbau der Bildungsinfrastruktur sei sein vorrangiges Ziel.
Konkurrentin Peggy Liebscher kritisierte u.a. die elektronische Vergabe von Kita-Plätzen und erklärt: „die Vergabe muss sinnvoll und fair erfolgen“.
Keine Einigung im Streit um Kita am Volkshaus
(spd-fraktion, 17.06.2013)
Seit Längerem setzt sich die Leipziger SPD-Fraktion für eine Kindertagesstätte auf dem Gelände hinter dem Volkshaus ein, bisher konnten die Stadt und die Gewerk-schaft Ver.di, als Eigentümerin des Areals, keine Lösung finden. Heiko Oßwald (Stadtrat aus Leipzig-Mitte) erklärt: „Seit mittlerweile zwei Jahren sind wir hier intensiv am Ball, haben aber noch kein Einlenken von Ver.di in dieser Angelegenheit erreichen können“
Ursprünglich wollte die Caritas am Volkshaus eine Kindertagesstätte errichten, hatte dafür bereits Architektenworkshops durchgeführt, einen Bauantrag eingereicht und Fördermittelzusagen bekommen. 2012 sollte diese Kita fertig sein und war schon Bestandteil der städtischen Bedarfsplanung. Ver.di hat dann (Aussage SPD Fraktion) 2011 kurz vor knapp die seit sechs Jahren laufenden Verkaufsverhandlungen abgebrochen. Nachdem die Stadtverwaltung Kontakt zur Immobiliengesellschaft von Ver.di aufgenommen hatte, teilte das Unternehmen mit, dass Ver.di eine Kita auf dem Grundstück zwar begrüßen würde, ein Verkauf des Grundstücks im Zuge der Gesamtplanung für das Volkshaus aber nicht möglich sei.
Die SPD-Fraktion hofft dennoch, dass ein Teil des Gesamtgrundstücks am Volkshaus für eine städtische Kindertagesstätte zur Verfügung gestellt wird.
SPD fordert mehr betriebsnahe Kitas
(l-iz.de, 08.06.2013)
Schäuble kündigt Entlastung bei Kita-Ausbau an
(02elf.net, 08.06.2013)
zum Thema „Zehntausend Kita-Plätze fehlen in Deutschland“:
Ich frage mich nach wie vor, woher die ErzieherInnen für die Einrichtungen kommen sollen. Es gibt meinen Recherchen zufolge immer noch einen erheblichen Fachkräftemangel in diesem Bereich. Ist der Ansatz des Anbaus an Kitaplätzen somit nicht eindimensional gedacht?
Ich bin gespannt, wie sich das Ergebnis darstellt. Entweder Leere Kita-Neubeuten oder Personalschlüssel jenseits des Zumutbaren.
Ich schaue jedenfalls immer noch sehr sorgenvoll auf die gesamte Entwicklung in diesem Bereich.