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6 Forderungen der vom Kitaplatz-Mangel betroffenen Leipziger Familien

Forderungskatalog der Leipziger Kita-Initiative angesichts der desolaten Kinderbetreuungssituation in Leipzig 

Seit 2012 verfolgen und kommentieren wir als Leipziger Kita-Initiative, ein Interessen- und Aktionsnetzwerks Leipziger Eltern, Pädagoginnen und Interessierter, das Kita-Geschehen in Leipzig und Sachsen aktiv. Wir sehen und verstehen, dass die Situation rund um die Kinderbetreuung komplex ist. Der Ausbau von Einrichtungen geht stetig voran. Das Kita-Portal wurde verändert. Die Verwaltung gibt inzwischen fehlende Plätze zu. Der Planungs- und Bauprozess soll mit Hilfe einer „Task Force“ verschlankt werden. Fehlende Investoren und fehlende Grundstücke bleiben ein großes Problem…

ABER: Viele Leipziger Eltern sind JETZT akut vom Kitaplatz-Mangel betroffen! Das Bild der 450 anstehenden Familien vor einer Leipziger Kita, die 165 Plätze zu vergeben hat, spricht Bände! Wir akzeptieren nicht länger, dass durch den Fokus auf den Ausbau die heutigen Probleme der zum Teil verzweifelten  Leipziger Familien ignoriert werden!

Eltern verlieren ihren Arbeitsplatz, weil sie aufgrund fehlender Betreuung nicht rechtzeitig zurück in den Job können! Eltern beantragen trotz Arbeitsmöglichkeit Arbeitslosengeld als Übergangslösung! Sachbearbeiterfähigkeiten, viel Durchhaltevermögen und eine unendliche Frustrationstoleanz braucht es in Leipzig beim Versuch, eine Kinderbetreuung zu finden. Viele Eltern entwickeln ernsthafte Stress-Symptome und empfinden die Kinderbetreuungssituation nicht nur als nervig oder frustrierend, sondern als ernsthaft existenzbedrohend! Schöne neue Elternzeit!

So kann es nicht weitergehen! Nehmt uns endlich wahr und nehmt uns ernst!

Deshalb fordern wir von den Verantwortlichen – dem Stadtrat, dem Leipziger Oberbürgermeister Jung, Sozialbürgermeister Thomas Fabian, dem Leipziger Jugendamt und allen anderen am Prozess Beteiligten – einen anderen Umgang mit uns verzweifelt nach Kinderbetreuung suchenden Eltern! Wir wollen nicht länger als anonyme Zahl behandelt werden!

Hier sind unsere 6 Forderungen:

1. Wir fordern Gehör und Beteiligung! Wir fordern, dass die Stadt vom Mangel betroffene Eltern anhört, indem Vertreterinnen etwa bei der Stadtratssitzung sprechen dürfen, in den relevanten Ausschüssen bzw. -beiräten einen Sitz bekommen oder zumindest regelmäßig persönliche Gespräche mit den Verantwortlichen geführt werden. Vorstellbar wäre auch eine Integration unserer Gruppe in den Gesamtelternrat Leipziger Kindertageseinrichtungen. Auch der durch den Jugendamtsleiter ins Leben gerufene, dann aber eingeschlafene „runde Tisch Kita“ könnte reaktiviert werden.

2. Wir fordern Information! Wir fordern regelmäßige öffentliche Eltern- und Informationsabende, mindestens zwei Mal im Jahr, bei denen die Verantwortlichen sich offen und transparent den Fragen (und dem Frust) der nach Kitaplätzen suchenden Eltern stellen und ihnen kompetent Rede und Antwort stehen!

3. Wir fordern Transparenz! Wir fordern eine  sinnvolle Lösung der Platzvergabe unter Bedingungen des Platzmangels! Im Sinne einer angemessenen Mangelverwaltung fordern wir eine einheitliche Vergabe der Betreuungsplätze über das Kita-Portal sowie Transparenz bei der Vergabe! Die Eltern, die am längsten warten, sollten als Erste verfügbare Plätze bekommen! Alleinerziehende sollten stärker berücksichtigt werden! Alle Kita-Leitungen sollten verpflichtet werden, die Anfragen der Eltern über das Portal so zeitnah wie möglich zu bearbeiten! Eltern sollten regelmäßige E-Mails bzgl. des Stands der Bearbeitung ihrer Anfrage und der Vergabe informiert werden! Kita-Leitungen sollten durch die für das Portal zuständige Firma geschult werden, um etwa die permanente Falsch-Einstellung von Plätzen zu vermeiden!

4. Wir fordern Unterstützung! Wir fordern das Jugendamt auf, suchende Eltern wirklich zu unterstützen! Das Jugendamt sollte Eltern regelmäßig aktualisierte Kontaktlisten zu Kitas und Tageseltern direkt mit der Referenznummer aushändigen und idealerweise auch Informationen zu den Vergabe-Modalitäten der einzelnen Kitas mitliefern. Das Erfragen der Vergabe bei den Leitungen verursacht unsäglichen Stress für Eltern und Einrichtungen! Wir fordern, dass die Eltern nicht durch die Mitarbeiter_innen des Jugendamts dazu befragt werden, ob der Betreuungstermin nach hinten verschoben werden kann!

5. Wir fordern mehr Kitaplätze! Neben den üblichen Ausbaubemühungen fordern wir Unterstützung und Förderung von engagierten Gründungswilligen, etwa indem eine Kita-Gründungsberatung angeboten wird. Wir fordern die Unterstützung von Klein-Kitas und Kinderläden! Wir fordern Gespräche und Kooperation der Stadt mit Arbeitgebern, um mehr Betriebskitas und eine Betreuung der Kinder in Elternnähe zu ermöglichen! Wir fordern realistischere Bedarfsplanung und Fokus auf den Ausbau im U3-Bereich! Wir fordern, dass die Stadt zur Not selbst mehr Krippen und Kitas baut und betreibt, anstatt Last und Verantwortung für die Kinderbetreuung (unter dem Deckmantel der Vielfaltsförderung) auf die freien Träger abzuwälzen!

6. Wir fordern Entschuldigungen und gegebenenfalls Entschädigungen! Als Zeichen, dass wir gehört werden, möchten wir öffentlich als relevante Gruppe behandelt werden.

Für den 21.06.2017 haben wir ab 15:30 eine Demonstration vor dem neuen Rathaus zum Thema angemeldet, bei der wir unsere Forderungen lautstark vertreten wollen. Link zur Facebook-Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/296039137488955/ – Bitte kräftig teilen!

Wir fordern die verantwortlichen Entscheidungsträgerinnen auf, mit uns in Kontakt zu treten unter leipziger.kitainitiative@gmail.com und zu den Forderungen Stellung zu beziehen. Politikerinnen, die uns unterstützen können und wollen – etwa durch entsprechende Stadtratsanträge, durch Kostenunterstützung beim Flyerdruck, Planung und Umsetzung sowie Öffentlichkeitsarbeit für die Demonstration, mögen sich bitte zeitnah bei uns melden.

Eltern und Engagierte, die uns bei der Vorbereitung und Umsetzung der Demonstration am 21.06. unterstützen möchten, melden sich ebenfalls unter leipziger.kitainitiative@gmail.com oder via Facebook auf unserer Seite oder in der Facebook-Gruppe LEOK – Leipziger Eltern ohne Kitaplatz. Lasst euch nicht übergehen – gemeinsam sind wir LAUTSTARK und können etwas verändern! Aber wir brauchen dafür dringend eure Hilfe! Meldet euch!

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1170 fehlende Kinderbetreuungsplätze in Leipzig

Die Leipziger Volkszeitung berichtete am 08.03. von (bekannten) Problemen bzgl. der Kinderbetreuung in Leipzig:

„Laut Internet-Elternportal Kivan seien derzeit 1170 Leipziger Kinder ohne Betreuungsplatz, so Fabian. In 7 von 10 Leipziger Stadtbezirken gebe es aktuell Engpässe, schilderte er. Nur der Norden der Stadt ist davon ausgenommen. Gleichzeitig hält der Sozialbürgermeister die Zahl der geschaffenen Kita-Plätze für ausreichend, um den Rechtsanspruch der Eltern auf einen Kitaplatz für den Nachwuchs zu sichern.

So gebe es 7913 Krippenplätze, 21.213 Kindergartenplätze und 3301 Betreuungsplätze in der Kindertagespflege.“

Außerdem lasse das Interesse privater Investoren derzeit nach und es fehlte an geeigneten Grundstücken, so Sozialbürgermeister Thomas Fabian (SPD) am Mittwoch im Stadtrat laut LVZ.

Wir gehen davon aus, dass die tatsächliche Zahl des Mangels an Kita-Plätzen noch darüber liegt, wenn man Zuzügler hinzurechnet, die sich jetzt noch nicht gemeldet haben, Familien einbezieht, die länger mit ihren Kindern Zuhause bleiben, weil sie Wahlfreiheit beim Betreuungsplatz vermissen oder die Suche schlicht aufgegeben haben sowie Eltern, die notgedrungen einen Tagespflegeplatz in Anspruch nehmen, obwohl sie ihre Kinder in einer Kindertagesstätte in Leipzig betreuen lassen möchten.

Erschwerend hinzu kommt das Problem, dass es an pädagogischen Fachkräften fehlt. (Auch hierzu berichtete die LVZ, am 10.03.) Ein komplexes Problem, das nicht zuletzt mit den schlechten Arbeitsbedingungen zusammenhängt: Schlechte Bezahlung der Erzieherinnen und Erzieher, schlechte Personalschlüssel, dadurch hohe Krankheitsraten und frühes Ausscheiden aus dem Beruf, fehlende Vor- und Nachbereitungszeiten und zunehmend steigende Anforderungen wie etwa Dokumentation der Entwicklung der betreuten Kinder. Wie das gehen soll, wenn eine Erzieherin 18 Kinder zu betreuen hat, bleibt fraglich.

Wir planen, das Thema Betreuungsschlüssel (bzw. Fachkraft-Kind-Relation) für die Landtagswahl 2019 öffentlichkeitswirksam anzugehen, damit hier endlich eine deutliche Verbesserung herbeigeführt wird. Wir werden hierzu zeitnah Informationen und Termine für Treffen herumschicken und hoffen auf rege Beteiligung von Eltern, pädagogischen Fachkräften und auch Kita-Leiter_innen. Die Gewerkschaften streiten indes kontinuierlich für eine bessere Bezahlung.

In Leipzig bleibt zudem nach wie vor auch die Vergabe von Kita-Plätzen problematisch, da nicht alle Kitas gleichermaßen das Kita-Portal KIVAN nutzen, keine Rückmeldungen gegeben werden, wodurch Familien doch einzelne Einrichtungen kontaktieren und vielfach Plätze reservieren – wenn sie dazu überhaupt eine Chance erhalten. Auch Zuzügler und Familien mit Kindern, deren Betreuung ab Jahresbeginn bzw. bis Sommer beginnen soll, haben nach wie vor große Probleme, überhaupt einen Betreuungsplatz in Leipzig zu finden.

Wir bleiben dran!

Der steinige Weg zum Kitaplatz in Leipzig: Die richtigen Zeitpunkte für Anmeldung und Betreuungsbeginn

Liebe Eltern und Kita-Interessierte,

da sich im Moment bei uns die Anfragen häufen, wollen wir mit euch unser Wissen bezüglich des Kita-Jahres teilen. Bis wann sollte man sich in den Einrichtungen bewerben? Wann werden die Plätze vergeben und frei? Und warum ist es so schwer, im späten Winter und Frühjahr, einen Betreuungsplatz zu bekommen? Außerdem wollen wir Probleme äußern, die nach wie vor im Kita-Bereich bestehen.

Bewerbung bis Dezember, Platzvergabe von Februar bis Mai

Kindertagesstätten in Leipzig nehmen nach unseren Kenntnissen i.d.R neue Kinder häufig im Zeitraum Juni bis Januar auf, wobei der Kernzeitraum August bis November ist. Hintergrund ist der, dass jedes Jahr im August/September normalerweise ein Schwung Kinder die Einrichtung verlässt, da sie in die Schule wechseln. So werden zu diesem Zeitpunkt auf einen Schlag einige Plätze frei. Mal mehrere, mal weniger davon werden direkt mit Geschwisterkindern besetzt, der Rest kann dann nach außen vergeben werden. Oft sind das aber pro Einrichtung nur 3-5 Plätze und die Bewerbungen auf diese wenigen sehr viel mehr. Das ist das Dilemma der Kita-Leiter*innen. Gerade in beliebten familienreichen Vierteln ist die Überanfrage ein großes Problem, insbesondere im Krippenbereich, also bei Kindern unter 3 Jahren. Die Vergabe legen die Leiter*innen unseren Informationen zufolge meist in den Zeitraum Februar bis Mai eines Jahres. Sprich: Eure Bewerbung sollte also bis Dezember des Jahres, bevor das Kind einen Platz braucht, indem die Betreuung starten soll, in der Kita sein.

Probleme für Winter- und Frühlingskinder

Das führt zu einigen, seit langem bekannten Problemen. So haben Familien, die einen Betreuungsbeginn für Zeiträume außerhalb der Kernzeit August bis November liegen, etwa weil das Kind dann 1, 2 oder 3 Jahre alt wird, sehr häufig Probleme, einen Platz zum benötigten Zeitraum zu bekommen. Nicht wenige greifen ihre Arbeitstätigkeit deshalb später auf als eigentlich geplant. Drei Leipziger Familien haben deshalb ihre Lohnausfälle bei der Stadt eingeklagt.

Keine nahtlose Kinderbetreuung bei Umzug nach Leipzig

Auch für Zuzügler*innen stellt diese Praxis ein Problem dar. Wer spontan, beispielsweise aufgrund einer neuen Arbeitsstelle nach Leipzig zieht, vor allem in den Monaten Februar bis Mai/Juni, hat kaum Chancen, nahtlos einen Betreuungsplatz zu finden. Ein kleiner Lichtblick sind Einrichtungen, die gerade neu eröffnen. Informationen hierzu findet ihr auf der Seite der Stadt Leipzig: http://www.leipzig.de/jugend-familie-und-soziales/kinderbetreuung/kindertagesstaetten/kitaneubauten/. Wichtige Informationen für Zuzügler*innen außerdem: Um auf dem Leipziger Kita-Portal www.meinkitaplatz-leipzig.de, bei der Stadt offiziell seinen Betreuungswunsch mit gewünschtem Starttermin und Einrichtung angeben und einen Betreuungsvertrag unterschreiben zu können, benötigt es in Leipzig eine Referenznummer vom Jugendamt. Auf der Seite findet ihr ganz unten rechts einen Download-Bereich. Dort könnt ihr den so genannten „Ticketantrag“ herunterladen, ausfüllen und mit Kopie der Geburtsurkunde und Personalausweis per Post oder Mail an die angegebene Adresse senden.  Dann bekommt ihr eine Referenznummer zugesendet.

EDIT: Eine Leipziger Mutter hat uns bzgl. der von uns angenommenen „Sperre“ darauf hingewiesen, dass man im Kita-Portal die Anschlussbetreuung im Account für das jeweilige Kind aktivieren und dann normal bis zu 5 Wunschkitas angeben kann – nur die Kitas, von denen man bereits eine Absage bekommen hat, sind nach wie vor gesperrt. Die Familie suche eine Anschlussbetreuung nach der Tagespflege ab Januar 2018 und habe den Anschlussbedarf für einen Kita-Platz bereits im November 2016 erfolgreich im Kitaportal über ihren Account aktiviert und auch schon mit ersten Kitas telefoniert. Diese hätten die Anmeldung über das Portal  auch bekommen und es wurde ein weiteres Telefonat im März ausgemacht, da dann die konkreten Planungen erfolgen. Die Mutter empfiehlt in jedem Fall eine persönliche Kontaktaufnahme nach der „offiziellen“ Anmeldung über das Portal.

Wir suchen für Januar 2018 einen Kitaplatz, bis dahin ist unser Sohn bei der Tagesmutti. Ich habe den Anschlussbedarf bereits im November 2016 erfolgreich im Kitaportal über unseren Account aktiviert und auch schon mit den ersten Kitas telefoniert. Die haben die Anmeldung über das Portal  auch bekommen und wir haben ein weiteres Telefonat im März ausgemacht, da dann die konkreten Planungen erfolgen. Eine evtl. frühere Aufnahme im Herbst müssen wir individuell absprechen, da sind die Kitas sehr unterschiedlich. Ich denke, eine persönliche Kontaktaufnahme nach der „offiziellen“ Anmeldung über das Portal ist weiterhin notwendig.

Problematischer Wechsel von der Tagespflege zur Kita 

Auch Kinder, die bis zum 3. Geburtstag bei Tageseltern betreut werden, haben nach wie vor Probleme, eine Anschlussbetreuung zu finden. Die Stadt verweist hier darauf, dass die Eltern den jeweiligen Träger der Tagespflege rechtzeitig ansprechen sollen, ob ein Kitaplatz in einer der Einrichtungen des Trägers für das Tagespflegekind vorgehalten werden kann. (Anmerkung: Tageseltern arbeiten in den allermeisten Fällen unter einem der großen Träger, die auch Kitas betreiben.) In der Praxis scheint dies häufig nicht zu funktionieren und die Eltern suchen doch wieder auf eigene Faust nach einem Ü3-Platz. Hierbei ergibt sich das Problem, dass durch den bestehenden Betreuungsvertrag mit der Tagespflege das Kind als versorgt gilt und die Referenznummer bis zum Tag des Vertragsendes blockiert ist. So kann diese Familie die Nummer weder nutzen, um im Kita-Portal Wunscheinrichtungen anzugeben, noch um einen Vertrag in einer Kita zu unterschreiben. Eine Lösung scheint es hierfür momentan nicht zu geben, sodass es in vielen Familien zu einer Betreuungsplatzlücke zwischen Tagespflege und Kita zu kommen scheint.

Keine Bearbeitung der Anfragen über das Kita-Portal

Mit dem Kita-Portal sind viele Eltern offenbar auch nach Einführung der Möglichkeit der Angabe von Wunscheinrichtungen unzufrieden, da die Kitas die Anfragen über das Portal wohl mehrheitlich nicht bearbeiten. Dieser Zustand ist natürlich äußerst unbefriedigend und Eltern sind immernoch gezwungen, alle Einrichtungen abzutelefonieren, überall einzeln das Anmeldeprozedere zu erfragen, sich in vielen Kitas zu bewerben und bis kurz vor dem 1. Arbeitstag zu bangen. Der Zustand ist nach wie vor für die Familien schwierig und es ist auch für uns nicht ersichtlich, inwiefern seitens der Stadt bzgl. der Platzvergabe noch an Verbesserungen gearbeitet wird. Grundsätzlich liegt das „Problem“ in Leipzig auch darin, dass der überwiegende Teil der Kindertagesstätten unter freien Trägern wie der Diakonie, dem Kinderschutzbund oder dem Fairbund e.V. läuft. Die Stadt selbst betreibt nur wenige Kitas und kann deshalb auch nur über eine begrenzte Anzahl Betreuungsplätze selbst verfügen. Auf die Plätze in den Kitas der freien Träger kann die Stadt nicht zugreifen, nicht über sie verfügen! Und sie kann die Träger nicht zwingen, das Portal zur Verwaltung und Vergabe zu nutzen. Die Träger wiederum wollen ihre Autonomie bei der Platzvergabe aus Planungsgründen gewahrt wissen. Häufig haben die Kita-Leiter*innen über die Jahre andere Taktiken und eingeschliffene Verfahren entwickelt, ihre wenigen Plätze zu vergeben und sehen das Portal offenbar eher als Belastung, denn als Bereicherung.

Zu wenig Plätze im Krippenbereich

Im Bereich der unter 3-Jährigen gibt es trotz aller Ausbaubemühungen noch immer nicht ausreichend Plätze.

Betreuungsschlüssel-Dilemma 

Der Betreuungsschlüssel in Sachsens Kitas ist nach wie vor einer der schlechtesten in Deutschland. Auch die marginalen Änderungen auf Landesebene haben hier nicht wirklich zur Entspannung beigetragen, wie die Initiative „Weil Kinder Zeit brauchen“ im Oktober berichtet hat. Wichtig zu verstehen ist, 1. dass die Festlegung und Verbesserung der Personalschlüssel in Sachsens Kitas auf Sachsenebene geschehen muss. Die Stadt kann diesen Aspekt also nicht einfach ohne Weiteres  ändern, da sie auf die Betriebskostenzuschüsse von Seiten des Landes angewiesen ist und diese wohl nur entsprechend des Mindestschlüssels gezahlt werden. 2. bedeutet der Betreuungsschlüssel von 1 zu 5 im Krippen- und 1 zu 12 im Ü3-Bereich nicht, dass eine pädagogische Fachkraft maximal 5 bzw. 12 Kinder betreut. Es handelt sich hierbei um eine Berechnung. I.d.R. sind in Sachsens Kitas eher Gruppengrößen von 15 bis 18 Kindern im Ü3-Bereich normal – und das entspricht auch dem Schlüssel. (Mehr Informationen dazu hier.)

Was tun?

Was kann und muss getan werden, damit sich diese Missstände ändern? Wir versuchen seit 2012, den Finger in Wunden zu legen und auf Probleme aufmerksam zu machen. Wir sind mit Stadt und Jugendamt in den Dialog getreten, haben demonstriert, teilen Informationen, klären auf und beraten. Aber uns fehlen die Mitstreiter*innen, sodass die politische Seite unserer Arbeit aktuell zu kurz kommt. Wer mit uns etwas verändern will und die oben genannten Missstände aktiv angehen möchte, der melde sich unter: leipziger.kitainitiative@gmail.com. Wir können im Dialog mit den Verantwortlichen durchaus etwas erreichen! Wir können Stadträte ansprechen und bitten, die Themen auf die Agenda zu setzen! Wir können erfragen, wie Arbeitsstände aussehen, ob die Missstände noch bearbeitet werden usw.

Auf Sachsenebene ist das schon schwieriger. Hier arbeiten wir zum Beispiel mit http://www.weil-kinder-zeit-brauchen.de zusammen und versuchen, Kräfte von Bürgerinitaitiven zu bündeln, um Veränderungen anzustoßen. Auch die GEW ist ein guter Partner.

Nichtsdestotrotz scheint es gerade ruhig zu werden, um das Thema Kita. Die Wahlkämpfe sind vorbei, minimale Veränderungen wurden getan. Der Ausbau in Leipzig läuft, das Kita-Portal wurde relauncht. Der Leiter des Jugendamts ist nun schon einige Jahre im Dienst, ebenso wie der Sozialbürgermeister. Alle scheinen sich etwas zur Ruhe gesetzt zu haben. Die oben stehenden Probleme zeigen, dass das der nach wie vor problematischen Realität nicht angemessen ist.

Kita-News: November 2015

Keine Erhöhung der Elternbeiträge
(Quelle: LVZ online, 20.11.2015, Link)

 

Der Stadtrat hat mit großer Mehrheit die Erhöhung der Elternbeiträge für die Kita-Betreuung abgelehnt. Trotz gestiegener Betriebskosten gab es aus den Parteien der Linken, CDU und AfD keine Befürwortung. Eine symbolische Senkung der Beträge, wie sie die Grünen vorschlugen, wird es aber wegen erhöhten Verwaltungsaufwands auch nicht geben.

 

Kita-News: Oktober 2015

Neueröffnung zweier Kitas in Connewitz
(Quelle: bbw leipzig, 03.10.2015, Link)

Voraussichtlich ab April 2016 eröffnen zwei Kitas in Connewitz ihre Türen. Platz ist jeweils für 120 Kindergarten- und 60 Krippenkinder, außerdem entstehen 7 Integrationsplätze. Betreut werden können die Kinder ab ihrem vollendeten 1. Lebensjahr.

Wenn Interesse an einem Platz besteht, bitte bis zum 24. November 2015 die Kita-Bedarfsanzeige (Link) ausgefüllt an die angegebene Adresse senden.

Höhere Kita-Beiträge ab 2016
(Quelle: LVZ online, 06.10.2015, Link)

Ab 2016 sollen die Kita-Beiträge voraussichtlich erneut erhöht werden. Noch ist das Papier vom Stadtrat aber nicht verabschiedet worden. Ein Kindergartenplatz soll demnach etwa 4 Euro und ein Krippenplatz monatlich circa 7 Euro teurer werden. Grund dieser Erhöhung seien die gestiegenen Betriebskosten, die anteilig auf die Eltern umgelegt werden können.

 

 

Kita-News: September 2015

Einweihung Kita St. Benno
(Quelle: Caritas Leipzig, 08.09.2015, Link)

Am 28. August 2015 wurde die Kita St. Benno in Gohlis durch Erzbischof Dr. Rainer Koch feierlich eingeweiht. Diese Kita ist eine von insgesamt sechs katholischen Einrichtungen im Dekanat und bietet 104 Kindern Platz. Sie ist zwar bereits seit Anfang Juni 2015 eröffnet, es sind jedoch immer noch Plätze für Kinder ab fünf Jahren zu vergeben.

Wenn Interesse an einem Platz besteht, melden Sie sich bitte bei der Kita St. Benno unter der Telefonnummer: (0341)  9 18 79 220

Richtfest der Kita Claras Kinder
(Quelle: info tv leipzig, 18.09.2015, Link)

In Leipzig-Schönefeld soll ab Juni 2016 eine neue Kita der Johanniter-Unfall-Hilfe eröffnet werden. Zum jetzigen Richtfest teilte der zukünftige Betreiber mit, dass es neben üblichen Kita-Räumen unter anderem auch einen Wellness- und Saunabereich für die Kleinen geben wird. Das besondere pädagogische Konzept sieht vor, die Kinder an eine gesunde Lebensweise heranzuführen. Insgesamt sollen 117 Kindergarten- und 48 Krippenkinder betreut werden.

Eröffnung der Kita Tarsius
(Quelle: info tv leipzig, 25.09.2015, Link)

In der Inselstraße auf dem Campus Graphisches Viertel Leipzig wurde die Kita Tarsius feierlich eröffnet. Träger ist die Rahn Dittrich Group. Neben einem Spielplatz auf dem Dach, ist auch hier eine Sauna vorhanden. Schwerpunkt des pädagogischen Konzepts ist vor allem der künstlerisch-musikalische und sportliche Bereich. Die Kita besuchen insgesamt 180 Kinder.

 

Kita-News: Juli 2015

Eröffnung Kita Flüghörnchen
(Quelle: infoTV, 03.07.2015, Link)

Offizielle Schlüsselübergabe erfolgte in der Kita Flughörnchen in der Stahmelner Straße. 35 der 133 in der Kita zur Verfügung stehenden Plätze sind für die Mitarbeiter der DHL Hub Leipzig GmbH und für die European Air Transport Leipzig GmbH vorgesehen, da diese einen nicht unwesentlichen Teil in den Neubau investierten. Pädagogik der Vielfalt und Naturpädagogik sollen das Zentrum der pädagogischen Arbeit dieser Kita beinhalten.

Neue Kita in Gohlis
(Quelle: Outlaw, 10.07.2015, Link)

Der Träger Outlaw zieht aus der bereits vorhandenen Einrichtung in der Coppistraße in die Blumenstraße in Leipzig-Gohlis um. Der Umzug ist für Ende des Jahres 2015 bzw. Anfang 2016 geplant. Die neuen Räumlichkeiten bieten mehr Platz für die Kleinen. Insgesamt 88 Krippen- und Kindergartenplätze sind dann vorhanden. (Anmeldungen sind nach den Sommerferien unter Link möglich.)

Outlaw hat dieses Jahr bereits in Volkmarsdorf in der Hildegarstraße eine neue Kita eröffnet (Link). Diese bietet 180 Kindern aus insgesamt 22 Ländern Platz. Für Oktober ist die Eröffnung der Einrichtung in der Lutherstraße geplant.

Wiedereröffnung Kita an der Lehde
(Quelle: mephisto, 20.07.2015, Link)

Mit einer Verspätung von sieben Monaten eröffnen die Kitas an der Lehde 12 und 14 nun nach Sanierung wieder ihre Türen. Insgesamt 236 Kinder finden darin ihren neuen Betreuungsplatz.

Kita-News: Juni 2015

Bedarf an Kita-Plätzen steigt weiter
(Quelle: LVZonline, 04.06.2015, Link)

Die Zahl der benötigten Kita-Betreuungsplätze in Leipzig wird stetig größer. Aktuell warten offenbar noch ca. 300 Eltern auf einen Kita-Platz. Das Amt für Jugend, Bildung und Soziales teilte mit, dass bis zum Sommer 2016 in Leipzig insgesamt 3000 neue Betreuungsplätze entstehen sollen. Ein Puffer für Kinder, die im laufenden Jahr aufgenommen werden, wird mit eingeplant, um dem Problem zu entgehen, dass Kinder, die „unterjährig“ und nicht zum jeweiligen Schuljahresbeginn in Kitas aufgenommen werden sollen, aktuell noch oft große Probleme haben, einen Platz zu finden. Die 3000 Betreuungsplätze umfasst Betreuungseinrichtungen für Kinder ab 3 Jahren und Horte, nicht jedoch die Kindertagespflege für Kinder unter 3 Jahren. Deren Bedarf soll minimal schrumpfen. Eine Auflistung für Einrichtungen, die bis Ende 2015 und 2016 in Betrieb genommen werden, liefert die LVZ unter diesem Link auch.

Kein Recht auf Wunsch-Platz
(Quelle: MDR Jump, 30.06.2015, Link)

Über 400 Verfahren zu einem Kita-Platz in der Wunsch-Einrichtung gelten seit Dienstag als gescheitert. Laut Verwaltungsgericht Leipzig seien einerseits sind die kommunalen Kita-Plätze voll und andererseits könne die Stadt nicht über die Plätze in Kitas in freier Trägerschaft verfügen.

Seit Mittwoch, dem 01.07.2015, ist auch das überarbeitete Elternportal online (Link). Dort können Eltern über einen Elternaccount bis zu 5 Wunscheinrichtungen angeben. Die Plätze werden jedoch weiterhin durch die Einrichtungen und die Tageseltern selbst vergeben.

 

Kita-News: Mai 2015

Neue Kita in der Lutherstraße
(Quelle: OUTLAW, 30.04.2015, Link)

Der Träger OUTLAW schafft in der Lutherstraße (Leipzig-Ost) 180 neue Kita-Plätze, davon 60 Krippenplätze. Die Eröffnung ist für Oktober 2015 geplant. OUTLAW hat bereits in der Hildegardstraße in Leipzig diesen Mai eine weitere Kita mit 180 Plätzen eröffnet.

Neue Kita im Süden Leipzigs übergeben
(Quelle: info tv leipzig, 13.05.2015, Link und LVZ online Link)

In der Bornaischen Straße 182 c hat die Stadt Leipzig ihren Neubau übergeben. Die Kita bietet nun Platz für insgesamt 205 Kinder, davon sind 45 Krippenplätze, auch 6 Integrativplätze sind vorhanden. Das bestehende Gebäude soll noch bis 2017 weiter genutzt werden.

LWB baut eigene Kita
(Quelle: LVZ online, 20.05.2015, Link)

Nahe der Kreuzung Elsterstraße/Zentralstraße entsteht bis zum Sommer 2016 eine neue Kita mit insgesamt 102 Betreuungsplätzen, darunter 30 Krippenplätze und 2 für Kinder mit besonderem Förderbedarf. Träger der neuen Kita ist der Deutsche Kinderschutzbund. Die LWB plant zukünftig Kitas in den Geschosswohnungsneubau zu integrieren.

Stadt verspricht zahlreiche neue Kita-Plätze
(Quelle: Radio Leipzig,21.05.2015, Link)

Der Stadtrat hat am 20.05.2015 beschlossen, bis 2018 fast 6000 neue Kita- und Krippenplätze zu schaffen. Kritik kam dabei von einigen Fraktionen, dass bis zu 90 Prozent nicht die Stadt selbst sondern Freie Träger eingesetzt werden sollen.

Wie finde ich die passende Tagesmutter / den passenden Tagesvater in Leipzig?

In einer E-Mail teilte uns der Leipziger Tagesvater Torsten mit, dass ihm der Nachwuchs ausgeht. Er würde seinen Job lieben und sehr gern weiter als Tagesvater arbeiten, stünde nun aber kurz vor der Beantragung von Hartz IV. Das liegt offenbar daran, dass Eltern, die ihre Kinder von Tageseltern betreuen lassen möchten, sich nicht an die Träger der Tagespflege wenden, sondern über das Internet nach Leipziger Tagesmüttern und -vätern suchen. Also bleiben die Tageseltern, die dort nicht auf eBay Kleinanzeigen Anzeigen schalten oder eigene Homepages haben, unterfrequentiert.

Wir denken, dass es daran liegt, dass die Eltern gar nicht wissen, dass Tageseltern in Leipzig durch Träger vermittelt werden.

Wir haben reagiert, indem wir eine Informationsseite erstellt haben, auf der ihr alle von der Stadt als Träger der Tagespflege angegeben Anbieter übersichtlich aufgelistet findet, mit Link zur entsprechenden Seite des Trägers und E-Mail sowie Telefon-Kontakt:

Kontakte zu den Anbietern der Tagespflege in Leipzig

Es ist wirklich sinnvoll, die Anbieter der Tagespflege zu kontaktieren, wenn ihr euer Kind in Leipzig bei einer Tagesmutter oder einem Tagesvater betreuen lassen möchtet anstatt aufwendig auf eigene Faust zu recherchieren. Im Internet findet ihr nur einen Bruchteil der Tageseltern, die in Leipzig tätig sind. Die Ansprechpartnerinnen können euch über freie Plätze informieren, Kontakte zu den Tageseltern geben und ein Kennenlerntreffen vereinbaren.

Tagespflege kann eine hervorragende Alternative zur Betreuung in der Krippe sein. Die Tagespflegeeltern sind oft gut qualifiziert, zum Teil sind sie ausgebildete Erzieher/innen, die in der Arbeit der Tagespflege eine Alternativ zur „Einrichtungsarbeit“ sehen, da sie hier individueller auf die Bedürfnisse ihrer Schützlinge eingehen können. Die Betreuung in den kleinen Gruppen (maximal 5 Kinder) ist familiärer, deutlich ruhiger und damit angemessener für Kinder unter 3. Auch die Ansteckungsgefahr wird vermutlich geringer sein als in einer großen Einrichtung mit vielen Kindern. Die Tageseltern gehen meist jeden Tag mit ihren Kindern an die frische Luft und kochen auch nicht selten selbst täglich frische Mahlzeiten. Die Betreuungszeiten sind inzwischen oft den Kindertagesstätten ähnlich und bei Krankheit sorgen die Träger in der Regel für Vertretung.

Das Verhältnis zwischen Tagesmutter / Tagesvater und der Familie ist intimer, sodass es wirklich darauf ankommt, dass es „passt“. Insofern sollten sich beide Parteien beim Kennenlernen auf ihr Bauchgefühl verlassen, Zweifel oder Unklarheiten wenn möglich direkt ansprechen und beiderseits klarmachen, worauf bei der Betreuung besonderen wert gelegt wird (etwa bezüglich Essen, pädagogischer Ausrichtung, Betreuungszeit o.ä.). Auf einen Vertrag sollten sich Eltern und Tagespflege nur dann einlassen, wenn sie sich wirklich „grün“ sind – denn im Zweifelsfall werden mehrere Jahre miteinander verbracht.

Nachteile gegenüber der Krippe, die Eltern möglicherweise im Kopf haben:

  • Wenn die Tagesmutter / der Tagesvater krank ist sind die Träger angehalten, eine Vertretung zu organisieren. Das klappt  – soweit wir wissen – meist, aber nicht immer reibungslos. Das kann euch allerdings auch in der Kita passieren.
  • Tageseltern sind nicht so gut ausgebildet wie Erzieher/innen. Das stimmt nur zum Teil. Zum einen haben nicht wenige Tageseltern vorher einen pädagogischen Beruf ausgeübt, oft auch als Erzieher/in. Zum anderen durchlaufen alle Tageseltern Qualifzierungsmaßnahmen und müssen sich zertifizieren lassen. Tageseltern können ihre Betreuung viel individueller auf die Bedürfnisse der Kinder abstimmen. Ob und wie sie das in eurem Sinne tun, könnt ihr beim Kennenlernen und bei den Probetagen selbst prüfen. Unserer Meinung nach kommt es hier auch sehr auf menschliche Qualitäten an. Wir kennen eine Tagesmutter, die etwa einen ihrer Schützlinge in der Babytrage herumträgt, bis es eingeschlafen ist. Das wäre in der Kita undenkbar!
  • Die Betreuungszeiten sind viel kürzer als in der Kita. Auch das muss nicht sein. Inzwischen betreuen nicht wenige Tageseltern zu ähnlichen Zeiten wie Kitas. Wenn ihr außergewöhnliche Arbeitszeiten habt, dürftet ihr leider auch bei dem Großteil aller Kitas Probleme bezüglich der Betreuungszeiten bekommen und müsst ohnehin ganz anders denken und planen.
  • Nach dem 3. Geburtstag finde ich keinen Kitaplatz. Das ist tatsächlich derzeit noch ein großes Problem. Allerdings können die Tageseltern ihre Verträge auch über den 3. Geburtstag hinaus verlängern. Optimal ist das aber meist nicht, da die Großen dann teilweise mit vielen sehr kleinen Kindern zusammen betreut werden müssen und Kinder im selben Alter zum Spielen fehlen. Wenn euer Kind jetzt noch klein ist, habt ihr aber Glück: Ende 2015 sollte sich die Kita-Situation (von der Anzahl der Plätze her) entspannt haben.

Informationen gibt es zum Thema Kindertagespflege auch auf der Seite des Familienministeriums: Wissenswertes für Eltern.